Pro Valladas GmbH

Flussufer-wolfsspinne

Es ist ein Zungenbrecher: die Flussuferwolfsspinne. Oder wissenschaftlich: Arctosa cinerea. Einfacher wird sie als Sand-Tarantel bezeichnet. Sie nicht ganz so gross wie die klassischen Taranteln, aber doch stattlich - mit ausgestreckten Beinen übertrifft sie die Fläche eines Fünflibers.

Diese Spinne lebt in ursprünglichen, wilden Flussabschnitten. Die Spinne lebt auf ufernahen Sandbänken. Sie ist zwar haupt-sächlich nachtaktiv, aber man kann ihr auch immer mal wieder am Tage begegnen. Oder man findet ihre bleistiftdicken Höhlen, die sie im Sand anlegt. Dorthin zieht sie sich tagsüber zurück, und bei Hochwasser verschliesst sie diese wasserdicht und wartet das Ende der Überflutung ab.

Der wissenschaftliche Name ins Deutsche übersetzt heisst «Graue Bärin». Tatsächlich handelt es sich um eine grau gemusterte, etwas pelzig wirkende Spinne. Ihre Beute fängt sie nicht mit Netzen, sondern erhascht sie im raschen Spurt.

In Graubünden wurde sie noch kaum gesehen. Gemäss dem Verbreitungsatlas kommt sie nur im Tessin an wenigen Stellen vor. Einzelne Exemplare wurden an Vorder-, Hinter- und Alpenrhein gefunden. Nun möchten wir mehr über die genaue Verbreitung erfahren, und so wenden wir uns an die Fischer als versierte Naturbeobachter. Wenn Sie einer grossen, grauen Spinne am Flussufer begegnen, so melden Sie uns bitte diese Beobachtung.

Bitte keine Tiere einsammeln!

Aufruf

Meldungen mit Datum, genauem Fundort und Fotos (Spinne und Lebensraum) an:

Esther Vogel (Biologin): esther.vogel@pro-valladas.ch, Tel. 078 219 53 33 (auch Whatsapp)

oder direkt über das untenstehende Meldeformular.

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