Ein helles Tüüt verrät die Anwesenheit. Am intensivsten erklingt der Ruf von Ende Mai bis Mitte Juni.

Die Zwergohreule ist wahrlich ein Zwerg. Statt Mäuse und ähnlichem frisst sie Insekten wie Feldgrillen und grosse Käfer.

Zwergohreule - seltene, unbekannte bündnerin


Die Zwergohreule ist ein echter Zwerg, sie ist grad mal etwas grösser als ein Buchfink. Sie ist die seltenste Eule in der Schweiz, nur etwa 40 Brutpaare sind bekannt; Tendenz leicht steigend. Das Hauptverbreitungsgebiet liegt im Mittelmeerraum, hier lebt sie in Weingärten, Olivenhainen sowie lichte Pinien- und Eichenwäldern. In der Schweiz liegen die meisten Bruten im Mittelwallis und in der Region Locarno.
Sie ist nicht scheu und kann auch in Pärken oder baumreichen Gärten vorkommen. In den letzten Jahren haben die europäischen Bestände abgenommen, weil strukturreiche Landschaften ausgeräumt oder verbaut wurden. Gleichzeitig dehnt sie ihr Verbreitungsgebiet Richtung Norden aus; als Folge des milder werdenden Klimas.
Seit kurzem gibt es auch in Graubünden jährlich einzelne Bruten. Wahrscheinlich wird sie öfter übersehen – oder nicht erkannt. Ihr Ruf klingt nicht nach einer Eule. Es ist ein monotones, abgesetztes "Tüüten"  (siehe Video nebenan). Bei uns am ehesten vergleichbar mit dem Ruf der Gelbbauchunke. Zu hören ist sie v.a. ab Mitte Mai bis Ende Juni.

Zu erwarten ist sie an wärmebegünstigten Lagen: Vom Rheintal hinein in die Täler bis ins Schams, nach Filisur und Trun, im vorderen Prättigau und Schanfigg, sowie im Unterengadin und um Müstair. Obstgärten, Eichen-Weidwälder, lichte Föhrenwälder und Heckenlandschaften sind besonders erfolgsversprechend.

Nun möchten wir mehr über die genaue Verbreitung erfahren, und so wenden wir uns an alle Naturbeobachter. Wenn Sie den Ruf der Zwergohreule vernehmen, so melden Sie uns bitte diese Beobachtung; siehe unten. Gerne nehmen wir auch Beobachtungen aus früheren Jahren entgegen.

Bitte verhalten Sie sich rücksichtsvoll!

!kein Einsatz von Scheinwerfern - keine Rufe abspielen - keine Suche am Tag !

Aufruf

Meldungen mit Datum, genauem Fundort und falls möglich Tonaufnahme an:

Marcel Züger (Biologe): marcel.zueger@pro-valladas.ch, Tel. 079 832 62 02 (auch Whatsapp)

oder direkt über das untenstehende Meldeformular.

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